Die Wohnkosten im Kanton Zug sind die höchsten in der ganzen Schweiz. Dies ist keine Erfindung der Linken, sondern das Bundesamt für Statistik hat dies für das Jahr 2016 so publiziert. Auch die CS zeigt seit Jahren in ihren Studien, dass die Wohnkosten verantwortlich dafür sind, dass Familien in Sattel Ende Jahr mehr im Sack haben als Familien, die in Oberägeri wohnen. Da gilt der Spruch, dass dafür die Steuern in Zug tiefer sind, nicht, denn die Mieten müssen zwölfmal bezahlt werden. Mit der Annahme der Initiative erhalten die Regierung und das Parlament weitere sinnvolle Instrumente für den Kanton und die Gemeinden, sodass der Anteil von 20 Prozent preisgünstigem Wohnraum in 20 Jahren realisiert werden kann. Die Stadt Zug brauchte auch Jahre, bis die verlangten 400 Wohnungen zur Verfügung standen. Mit dem geltenden Wohnfördergesetz werden jährlich 100 preisgünstige Wohnungen unterstützt. Verglichen mit dem Bau von rund 1000 Wohneinheiten, welche im Kanton Zug jährlich gebaut werden, sind 10 Prozent preisgünstige Wohnungen nicht ausreichend, um allen Zugerinnen und Zugern eine bezahlbare Wohnung in ihrer Heimat zu ermöglichen. Wenn wir in zehn bis zwanzig Jahren noch eine durchmischte Bevölkerung in Zug haben wollen, müssen wir jetzt die nötigen Weichen stellen und am 21. Mai ein beherztes Ja in die Urne legen.
Hubert Schuler, Kantonsrat, Hünenberg