Unter diesem Motto haben Junge Alternative und JUSO Zug am letzten Samstag, 29. April die Rössliwiese und die dazugehörige Seepromenade im Zusammenhang mit der Initiative für mehr bezahlbaren Wohnraum besetzt. Mit der Aktion sollte auf die prekäre Lage auf dem Wohnungsmarkt im Kanton Zug aufmerksam gemacht werden.
Aufgrund der Explosion der Mietpreise werden immer mehr Zugerinnen und Zuger – Alleinstehende, Junge, Familien, Rentnerinnen und Rentner – aus dem Kanton Zug vertrieben. Regierungs- und Kantonsrat haben jahrelang zugeschaut, wie der Mittelstand aus dem Kanton vertrieben wurde. Nun ist es endlich an der Zeit zu handeln, indem das Problem mit einer bewährten, nachhaltigen Lösung in Form eines klar messbaren Ziels mit einem breiten Katalog an Massnahmen sinnvoll entschärft wird.
Mit Zelten, Musik und Transparenten haben die beiden Jungparteien eine einladende Siedlung aufgebaut, die flanierende Bevölkerung über das Anliegen informiert und die reale Knappheit an bezahlbarem Wohnraum auf eine ebenso kreative wie eindrückliche Weise dargestellt. Das Anliegen ist dabei auf grossen Rückhalt gestossen, was nicht verwundert, da mittlerweile fast jede Zugerin und Zuger Menschen in ihrem Umfeld kennen, die in den letzten Jahren aus finanziellen Gründen wegziehen mussten. Der Prozess der Entzugerung trifft den Mittelstand, wobei vor allem jüngere Menschen Schwierigkeiten bekunden, eine Bleibe in ihrem Heimatkanton zu finden. Damit Besetzungsaktionen auf der Rössliwiese nicht zum Alltag und nicht noch mehr Zugerinnen und Zuger der Entzugerung zum Opfer fallen, gibt es nur eine Lösung: JA zu bezahlbarem Wohnraum am 21. Mai.