Viele Gegnerinnen und Gegner der Wohnrauminitiative scheinen den Initiativtext nicht verstanden zu haben und verstricken sich in Scheinargumente. Die Forderung, dass innerhalb von 20 Jahren der Anteil an überteuerten Wohnungen nur noch 80% des Gesamtwohnungsbestands ausmachen darf (oder 20% bezahlbar ist), scheint Verwirrung auszulösen. Die Hälfte der Gegnerinnen behaupten, dass die Forderung bereits erfüllt sei, während die andere Hälfte das Ende der Marktwirtschaft herbeibeschwört und eine kommunistische Planwirtschaft befürchtet.
Doch gibt es da noch die Zuger Stimmbevölkerung, welche seit Jahren mit überrissenen Mietpreisen konfrontiert wird und sich durch solche Nebelpetarden nicht beeinflussen lässt. Für ein Zug mit einem starken Mittelstand braucht es am 21. Mai ein JA zur Initiative für bezahlbaren Wohnraum.
Luzian Franzini, Co-Präsident Junge Grüne Schweiz, Rotkreuz