Das seit 25 Jahren geltende Wohnraumförderungsgesetz hat die erhoffte Wirkung nicht erreicht. Das zeigt sich heute insofern, dass im Kanton Zug die höchsten Mietzinse der Schweiz bestehen. Es ist höchste Zeit, bei diesem Thema mehr Gegensteuer zu geben, damit alle Generationen eine Chance haben, im Kanton wohnen bleiben zu können. Nur so wird weiterhin der Zusammenhalt in den Quartieren und Dörfern erhalten bleiben.
In Zukunft werden nicht nur Junge und Familien auf der Suche nach einer bezahlbaren Bleibe sein, sondern auch ältere und alleinstehende Menschen. Da im Alter langfristig weniger Geld zur Verfügung stehen wird, versucht man, mit einem Wohnungswechsel die hohen Wohnkosten zu senken. In den nächsten Jahren werden die Babyboomer-Jahrgänge in Pension gehen, und aufgrund dieser demografischen Entwicklung braucht es in Zukunft mehr preisgünstige Wohnungen. Mit einem Ja am 21. Mai schaffen wir ein Instrument für bezahlbaren Wohnraum, um die Zielsetzung «20 Prozent bezahlbarer Wohnraum in 20 Jahren» anzupacken und konsequent umzusetzen.
Hanni Schriber-Neiger, Kantonsrätin Alternative-die Grünen, Rotkreuz